Gesund oder nicht gesund, das ist hier die Frage
Ob gegen Kopfschmerzen, Erkältungen oder ein Kratzen im Hals – es gibt Medikamente für fast alle unsere Gebrechen. Meistens denkt man nicht darüber nach, welche Inhaltsstoffe oder Nebenwirkungen die Arzneimittel haben; Hauptsache man wird schnell wieder gesund und fühlt sich besser.
Doch wie gefährlich können Medikamente sein? Diese Frage haben sich schon viele gestellt. Vor allem bei der Eigendosierung von Schmerzmitteln wissen die Verbraucher oft nicht, wann bestimmte Medikamente eine Gefahr darstellen können.
Durch das Therapeutische Drug-Monitoring (deutsch: Medikamentenüberwachung) kann die Konzentration bestimmter Medikamente und ihrer Bestandteile im Blut festgestellt und gemessen werden.
Anwendungsgebiete des Therapeutischen Drug-Monitorings (TDP)
Unter der Vielzahl an Medikamenten gibt es auch solche, die bei falscher Einnahme unter-bzw. überdosiert werden können. Oftmals handelt es sich hierbei um geringe Mengen, die ungeahnte und ungewollte Nebenwirkungen hervorrufen können.
Einige Medikamente reagieren auch „allergisch“ auf andere Arzneimittel, d.h. ihre Wirkung kann durch die chemischen Bestandteile anderer Medikamente so beeinflusst werden, dass sie entweder in ihrer Wirkung abgeschwächt werden oder ihre Wirkung ganz verlieren.
Bei einer Überdosierung kann es passieren, dass die Medikamente toxisch wirken und zu erheblichen Schäden der Nieren und der Leber führen können.
Es ist daher unerlässlich, dass die genaue Dosierung von Arzneimitteln beachtet und eingehalten wird.
Das Therapeutische Drug-Monitoring wird verwendet um festzustellen, welche Konzentrationen welcher Medikamente sich negativ oder toxisch auf den menschlichen Körper auswirken.
Des Weiteren wird das TDP auch oftmals als Überwachungsinstrument bei bestimmten Therapien, z.B. Psychotherapien, eingesetzt um die Konzentration bestimmter Medikamente im Blut zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ändern. Das TDP kann vor allem bei der Psychotherapie Aufschluss darüber geben, ob ein Medikament bei einem Patienten angeschlagen hat oder nicht.
Das Therapeutische Drug-Monitoring wird auch in der Klinischen Toxikologie verwendet um den Schweregrad medizinischer Vergiftungen nachweisen zu können.
Also – wer das nächste Mal zu Medikamenten greift sollte sich sicher sein, dass die Dosierung stimmt!