Weich und beständig: Die Naturfaser Micromodal gehört zu den nachhaltigen Innovationen in der Bekleidungsindustrie
Ein europäisches Unternehmen ist sowohl Erfinder als auch einziger Hersteller der weichen, schweiss-absorbierenden Textilfaser Micromodal bzw. Mikromodal. Das macht seine Lieferkette zu einer der nachhaltigsten der Welt: Kurze Transportwege, Verarbeitung in entwickelten Ländern, absolute Transparenz und biologische Abbaubarkeit geben Mikromodal enorme Pluspunkte in Sachen Nachhaltigkeit. Die Verbraucher lieben es aufgrund seiner Funktionalität und einem Tragekomfort, der dem von Seide ähnelt.
Micromodal hat das Potenzial zum Verbraucherliebling bei enganliegenden Textilien
Micromodal vereint erfolgreich einige wünschenswerte Charakteristika von Stoffen, die direkt auf der Haut getragen werden. Das macht Mikromodal zu einer beliebten Faser bei der Herstellung von Unterwäsche, Sportkleidung etc. Seine Eigenschaften umfassen unter anderem:
- Weich und geschmeidig. Die feinen Fasern im Mikromodal lassen sich besonders eng weben. Das sorgt für ein sehr angenehmes Hautgefühl, das viele Verbraucher als seidenähnlich empfinden.
- Feuchtigkeit absorbierend. Mikromodal transportiert Schweiss von der Haut zuverlässig und effektiv nach aussen. Besonders bei hautnaher Kleidung ist dies eine notwendige Eigenschaft. Damit eignet sich Mikromodal für den Einsatz als innerste Schicht bei Funktionskleidung.
- Umweltfreundlich. Die aus einheimischen Buchen hergestellte Textilfaser wird nur in entwickelten Ländern in Europa mit kurzen Transportwegen und wassersparend hergestellt, ist biologisch abbaubar und trägt das EU Ecolabel.
Vielseitige Verwendung für körpernahe Kleidungsstücke
Micromodal besteht aus feineren Fasern als sein schon seit den 50er Jahren bekannter Verwandter Modal. Das bedeutet, dass sie enger verwoben werden können als die meisten anderen Textilfasern. Aufgrund seiner Leichtigkeit, Feinheit und Elastizität ist es besonders für eng am Körper anliegende Kleidungsstücke geeignet. Der Stoff verfügt über geschmeidige, seidenähnliche Trageeigenschaften und transportiert Schweiss zuverlässig nach aussen. Aus diesen Gründen werden aus Mikromodal vor allem Unterwäsche, Nachtwäsche, Sportkleidung und Freizeitkleidung hergestellt. Auch Bettwäsche ist ein beliebtes Anwendungsgebiet der Faser. Diverse namhafte Hersteller von Unterwäsche und Sporttextilien haben bereits begonnen, Mikromodal in der Massenproduktion zu verwenden. Diverse Modelle sind im Umlauf, die Konsumenten rundum für die neue Faser begeistern. Textilien aus Micromodal sollten kalt, d.h. am besten nicht heisser als bei 30⁰C gewaschen werden. Mehr Infos zu Micromodal finden Sie hier.
Fasergewinnung aus einheimischen Buchen und Verarbeitung in entwickelten Ländern
Das Unternehmen Lenzing AG in Österreich ist das einzige, das diesen Stoff als Meterware produziert. Das sichert die homogene Produktion und eine vollständige Kontrolle und Transparenz darüber, dass Mikromodal ausschliesslich in entwickelten Ländern hergestellt wird. Lange Transportwege und eventuelle fragwürdige Arbeitsbedingungen für das Produktionspersonal entfallen damit. Darüber hinaus wird der Rohstoff für die Fasern aus nachhaltig angebauten Buchen gewonnen. Damit ist das Rohmaterial für Mikromodal zu hundert Prozent natürlich und in Europa anbaubar. Bei der wassersparenden Verarbeitung der Baumfasern zu Textilien werden allerdings Chemikalien angewendet. Das Verfahren zur Fasergewinnung kann ohne bestimmte chemische Zusatzstoffe nämlich nicht durchgeführt werden. Deshalb ist auch bei Mikromodal zu beachten, dass es viele Aspekte der Nachhaltigkeit in überaus positivem Sinne bedient. Es kann jedoch nicht als ausschliessliches Naturprodukt betrachtet werden. Trotzdem ist der Vormarsch von Micromodal eindeutig als grosser Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Textilindustrie zu bewerten.